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Selbstreflexion und Selbsthilfe mit der Transaktionsanalyse von Eric Berne

Autorenbild: Peggy HaasePeggy Haase

Mutter schimpft Tochter Bild Prägung als Tochter

Das TA Modell von Eric Berne hilft sehr dabei, sich und andere Menschen besser zu verstehen.


Laut des Modells gibt es 3 Ich-Zustände:


Eltern-Ich

Das Eltern-Ich umfasst die Regeln, Normen und Werte, die wir übernommen haben. Es kann fürsorglich, aber auch streng sein. Es kann Dich antreiben, immer perfekt und verantwortungsbewusst zu sein.


Beispiel: Du bist müde und überlegst, Pause zu machen, aber Dein Eltern-Ich erinnert Dich: 

"Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Du hast schließlich noch etliche Aufgaben zu erledigen!"


Kind-Ich 

Das Kind-Ich repräsentiert unsere spontanen, emotionalen Anteile. In stressigen Situationen kann das Kind-Ich auch zu angepasst (People Pleaser) oder zu impulsiv reagieren.


Beispiel: Du bist überfordert und gestresst, kommst nach Hause und stellst fest, dass abgesprochene Aufgaben nicht erledigt wurden. Du bist stinksauer, schreist sofort Deinen Partner an (für die Überreaktion fühlst Du Dich im nachhinein auch noch schuldig, was den Stress-Kreislauf verstärkt) oder ziehst Dich wortlos völlig zurück aus Angst vor einem Konflikt, was beides zu noch mehr Stress führt.


Erwachsenen-Ich

Das Erwachsenen-Ich ist der rationale und objektive Teil, der auf aktuelle Situationen und Fakten entsprechend sachlich reagiert.


Beispiel: Du kommst nach einem langen Tag gestresst nach Hause. Du siehst, dass abgesprochene Aufgaben nicht erledigt wurden.


Dein Erwachsenen-Ich tritt in Aktion und sagt: "Auch wenn ich enttäuscht bin,

werde ich nachfragen,

warum die Aufgaben nicht erledigt sind."


Statt impulsiv zu reagieren, setzt du dich mit deinem Partner zusammen und erklärst ruhig deine Gefühle und Bedürfnisse. Ihr findet gemeinsam eine Lösung und verteilt die Aufgaben neu, um den Stress für beide zu reduzieren. Dein rationaler Ansatz hilft, den Konflikt zu lösen, ohne zusätzliche Spannungen zu erzeugen.


Das Erwachsenen-Ich ist ein wertvolles Werkzeug, um stressige Situationen ausgeglichen und konstruktiv zu bewältigen. Indem du auf die objektiven Fakten und deine gegenwärtigen Gefühle reagierst, kannst du Konflikte besser lösen und deinen Alltag harmonischer gestalten.


Nicht falsch verstehen:

Du sollst die Gefühle nicht verdrängen!

Bei der TA geht es um die Analyse und das Verständnis, wie wir funktionieren.


Bevor Du Dich mit Deinem Partner sachlich zum Gespräch setzen kannst, nimmst Du Deine Gefühle wahr und nimmst sie an. Je nachdem wendest Du Deine Selbstregulierungstools an oder journalst.



Wenn Du Dich auf Deinem Weg unterstützen lassen möchtest: https://www.peggyhaase.de/levelup


Liebe Grüße,

Peggy



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